Für sein Wirken verlieh der BUND Naturschutz (BN) dem Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben am 22. März in Bamberg die Bayerische Naturschutzmedaille.
In seinem Vortrag schildert er, wie Mutterbäume ihre Sämlinge mit Nährstoffen versorgen, solange sie in ihrem Schatten stehen. Warum Bäume, die langsamer wachsen, länger zu leben – und weniger anfällig für Krankheiten und Parasiten sind. Bäume sind Wissenschaftlern immer noch ein großes Rätsel. So ist noch gar nicht klar, wie das Wasser eigentlich von den Wurzeln in die Blätter gelangt. Doch je eingehender Biologinnen und Biologen die Wälder ergründen, desto beeindruckter sind sie von der Komplexität der Organismen. Sie kommunizieren miteinander und empfinden höchstwahrscheinlich eine Art Schmerz – schütten sogar schmerzstillende Stoffe aus, wenn sie verletzt werden.
Wälder haben eine Lebensdauer, die die des Menschen bei weitem übersteigt. Doch wir behandeln sie so, als könnten Jahrhunderte alte Baumbestände jederzeit ersetzt werden. Peter Wohlleben plädiert dafür, die wenigen älteren Buchenwälder, die es in Deutschland noch gibt, wirksam zu schützen. Er spricht sich gegen Massenbaumhaltung und für eine ökologische Landwirtschaft aus, die das Klima schützt und Arbeitsplätze schaffen könnte.
Hier können Sie den gesamten Vortrag nachschauen: https://www.youtube.com/watch?v=pyRAFbbV084&feature=youtu.be
