Hessen hat die Nase vorn

Umweltverbände in Hessen freuen sich über neue Waldflächen in Hessen, die sich künftig natürlich entwickeln dürfen. Die Landesumweltministerin Priska Hinz hat am 9.4.2019 insgesamt 6.400 Hektar Staatswaldflächen vorgestellt, auf denen künftig auf forstwirtschaftliche Nutzung verzichtet wird, um für seltene Waldarten Lebensräume zu schaffen.

Dazu Claus Obermeier, Vorstand der Gregor Louisoder Umweltstiftung: „Mit der zügigen und naturschutzfachlich fundierten Ausweisung nutzungsfreier Naturwälder könnte Bayern wieder Anschluss an die nationalen und internationalen Bemühungen im Waldnaturschutz finden. Dazu müssen bei der Abgrenzung und Berechnung die fachlich fundierten die Kriterien der Inititiative „Wildnis in Deutschland“ angewendet werden, in der nahezu alle Umwelt- und Naturschutzinitiativen Deutschlands und viele Experten zum Thema nutzungsfreie Wälder / Wildnis zusammenarbeiten. Bei der Umsetzung haben folgende Bereiche in Form großer, zusammenhängender Gebiete aus unserer Sicht höchste Priorität: Hoher Buchener Wald (Steigerwald), Buchenwälder Spessart, Auwälder Donau zwischen Lechmündung und Kelheim (Weltenburger Enge).“

Das Naturwälderkonzept der Naturschutzverbände Hessen  „Land der Naturwälder – 25 Waldschutzgebiete für Hessen“ ist online verfügbar: http://naturwaelder-in-hessen.de