Es ist erfreulich, dass die Naturzone schneller als geplant ausgeweitet wird. Bislang sah der Plan vor, jährlich etwa 150 ha in die Naturzone überführen. Zum November 2019 werden nun 869 ha aus der Entwicklungs- und Borkenkäferbekämpfungszone in die Naturzone überführt. Der Kommunale Nationalparkausschuss hat dieses einstimmig befürwortet. Jetzt ist man sich bei dem Ziel 75 % der Nationalparkfläche als Naturzone auszuweisen, um auch die internationale Anerkennung zu haben, ein großes Stück näher gekommen. Das ist insbesondere wichtig, da auf diesen Entwicklungsflächen laut Verordnung Borkenkäferbekämpfung stattfinden muss und dieses zu massiven Fichtenfällungen führt. Je schneller dieses gestoppt wird, desto besser für die Natur. Denn diese zeigt ja in dem großen Teil der Naturzone, dass die Naturverjüngung auf den abgestorbenen Fichten besser wächst, als auf den Kahlflächen nach den Borkenkäferbekämpfungsmaßnahmen.
Auch erreicht Bayern dadurch seine gesamten Naturwälder auf 1,29% des Waldes zu erhöhen. Um allerdings die notwendigen 5 % zu erreichen, sind weitere Nationalparks und weitere große Naturwälder nötig.