Wald im Landkreis München braucht Unterstützung

Mehrere Waldgebiete südwestlich von München sind durch die geplante Erweiterung des Kiesabbaus in der Region bedroht. Konkret liegen Pläne vor für die Rodung von 42 ha Bannwald im Forst Kasten zwischen Neuried, Fürstenried, Planegg und Krailling. Weitere 24 ha Wald sollen im Planegger Holz zwischen Planegg, Germering und Gräfelfing für die Kiesgrube weichen.

Doch zunehmend formiert sich Widerstand: In Neuried hat sich eine Bürgerinitiative gegründet, die sich auch mit Naturschützern im Würmtal vernetzt hat. Die Anwohner befürchten den Verlust ihres Naherholungsgebiets und Beeinträchtigung der Artenvielfalt. Außerdem drohen Lärm- und Umweltbelastung durch erheblichen Lastwagenverkehr zu den geplanten neuen Kiesgruben.

Waldschutz ist auch Klimaschutz. Daher erhalten die lokalen Bürgerinitiativen Unterstützung durch die Klimaschutzbewegungen Fridays 4 Future, Parents 4 Future und Scientists 4 Future. Diese haben die symbolische Pflanzung einer Buche aus dem Hambacher Forst im Forst Kasten ermöglicht. Dazu versammelten sich am Sonntag, 7. Juli 2019 trotz regnerischen Wetters etwa 250 Anwohner und Unterstützer am Ortsausgang von Neuried. Parallel wurde eine Unterschriftensammlung gestartet, die sich an die Kiesabbau-Firma, an die Eigentümer der bedrohten Waldflächen, sowie an Vertreter der Kommunal- und Landespolitik richtet.

Nähere Informationen unter:

http://wald-neuried-erhalten.de/

http://rettet-den-wuermtaler-wald.de/